Dank den MediaMarkt Testpiloten hatte ich das große Vergnügen die BOSE QuietComfort Earbuds II True Wireless zu testen. Seit nun gut zwei Wochen habe ich sie jeden Tag für mehrere Stunden im Ohr und teste sie ausgiebig.
Der Lieferumfang
Geliefert werden die Earbuds in einer schwarzen Schachtel. Hier drin befinden sich unter anderem natürlich das Ladecase samt den Earbuds, drei Paar Ohreinsätze sowie drei Paar stabilisierender Bänder. Dazu gibt es noch ein USB-A auf USB-C Kabel sowie ein kleines Büchlein mit Sicherheitshinweisen. Eine Anleitung gibt es nicht wirklich, nur einen QR-Code, mit der man sich die App herunterladen kann.
Der erste Eindruck
„Wow, die sind aber groß“ war mein erster Eindruck der Bose Earbuds. Das bezieht sich nicht nur auf das Ladecase, sondern auch auf die Earbuds. Bisher hatte ich die schlanke und recht kleinen Apple AirPods der 1. Generation und das war doch schon ein ganz schöner Größenunterschied. An den Seiten der Earbuds hat man eine schöne schlanke Fläche und dort befindet sich die Steuerung. Ich kann hier zum Beispiel ein Lied pausieren, zurückgehen, Anrufe entgegennehmen oder mit einer Wischgeste die Lautstärke steuern. Ich brauchte einige Zeit um herauszufinden wie die Steuerung funktioniert, aber hat man den Dreh erst einmal heraus, klappte alles hervorragend. Nur mit nassen Fingern war es etwas schwierig, wie zum Beispiel draußen im Regen, wenn die Hände nass waren. Es hat sich angefühlt, wie wenn Wasser auf dem Handy Display ist.
Drücke ich einmal, startet oder stoppt die Medienwiedergabe, zweimal Drücken springt man einen Titel vor, dreimal drücken einen Titel zurück. Drücke ich zum Beispiel lange die Rechte Seite, wechsel ich zwischen meinen Modis, diese kann ich in der App bearbeiten oder wie vordefiniert lassen. Über diese Modis kann ich das Anti Noise Canceling sowie den Transparenzmodus einstellen. Wenn ich die Linke Seite lange drücke, aktiviere ich den Sprachassistenten meines Handys. Ich kann die Seiten aber auch individuell in der App anpassen. Wenn ich mit dem Finger nach oben oder unten wische, verringere oder erhöhe ich die Lautstärke. Nach einer Woche konnte ich die Steuerung an den Earbuds blind bedienen. Etwas Angst hatte ich vor der Passform, denn wie beschrieben kamen mir die Earbuds riesig vor.
Tragekomfort
Es sollte sich wirklich Zeit genommen werden, um die richtige Größe der Ohreinsätze zu finden. Immer wieder ausprobieren, Kopf bewegen und schauen wie es sich anfühlt. Ich hatte nach kurzer Zeit die perfekte Größe gefunden und mit den Silikonflügeln, die Bose im Lieferumfang dabei hat, hatte ich einen richtig guten Halt.
Und ich war echt erstaunt, wie gut sie im Ohr sitzen. Anfangs hatte ich ja wirklich Angst, die fast 300 Euro Earbuds draußen zu verlieren, denn das hätte mich doch maßlos geärgert. Aber es gibt keinen Grund zur Sorge. Einmal die passenden Silikonflügel gefunden, die sich perfekt in der Ohrmuscheln festklammern, kann ich den Kopf heftig schüttel, schnell rennen oder auch springen. Die Earbuds bewegen sich nicht von der Stelle und bieten wirklich einen komfortablen Halt. Dafür schon mal Daumen hoch! Sie werden auch nicht so weit ins Ohr geschoben, sondern eher reingehangen, wie bei den Apple AirPods. Der Tragekomfort ist sehr angenehm, selbst nach Stundenlagen Musik hören tun mir die Ohren nicht weh. Zudem sind die Bose EarBuds IPX4 Wassergeschützt, was bedeutet, sie sind vor Staub und Wasser geschützt. Aber Achtung, Tauchen oder schwimmen geht damit nicht, starker regen macht den Bose EarBuds aber nichts.
Die App
Mittels des QR-Codes kann ich in Sekundenschnelle die App auf mein Smartphone laden. Das funktionierte mit IOS und ebenso mit Android völlig problemlos. In der App registriere ich mich sowie mein Gerät und ich kann dann dort einige Einstellungen vornehmen. Zum einen habe ich die Möglichkeit zwischen vier Modi zu wählen, und zwar Leise, Wahrnehmbar, Unterwegs und Musik. Hier sollte man ausprobieren, was einem am besten gefällt, es sind schon gut Unterschiede hörbar. Weiterhin kann ich den Equalizer einstellen, also den Bass, die Mitten und die Höhen. Auch hier heißt es einige Zeit herumprobieren und verschiedene Lieder ausprobieren. Bei den Modi „wahrnehmbar“ wird das Noice Cancelling kurz eingeschaltet, wenn in unmittelbarer Nähe ein lauter Schall erklingt.
Außerdem gibt es hier noch einen Passformtest. Sobald ich die Earbuds im Ohr habe und starte, wird eine „CustomTune-Messung“ durchgeführt. Sollte dabei herauskommen, dass ich nicht die richtigen Aufsätze habe, wird mir hier vorgeschlagen andere Ohrstücke zu verwenden. Und natürlich die Firmenupdates nicht zu vergessen. Auch diese finde ich hier und kann auch einstellen, dass diese automatisch durchgeführt werden.
Das Noise Cancelling
Das Noise Cancelling war eines der Dinge, die mich an den BOSE QuietComfort Earbuds II True Wireless am meisten interessiert haben. Bei meinen Apple AirPods höre ich sehr stark Hintergrundgeräusche, was mich doch äußerst gestört hat. Gerade dann, wenn ich mal meine Ruhe haben und abschalten möchte, will ich keine Hintergeräusche hören. Und wow, das Noise Cancelling ist Bose wirklich gelungen! Einfach nur großartig und das hatte ich noch bei keinem anderen Kopfhörer. Ich denke, das ist eines der wohl leistungsstärksten Geräuschunterdrückungssysteme. Ich höre oft in der Bahn und im Bus Musik und gerade in einem vollen Bus, wenn zum Beispiel gerade Schule aus ist eine Katastrophe. Straßenlärm, Durchsagen, Gespräche und auch Kindergeschrei ist wie ein Wunder verschwunden.
Ich höre nur noch meine Musik. Klar, hohe Töne dringen immer noch ab und an durch, aber das ist minimal und stört mich überhaupt nicht. Zu Hause höre ich weder die Türklingel, noch die Musik von meinem Sohn und ich kann mich komplett abschotten, wenn ich das möchte. Der Wahnsinn! Höre ich keine Musik, hab ich ein minimal leichtes Eigenrauschen bei den Earbuds. Mich stört das jetzt weniger und es ist auch nicht besonders störend, aber wer zum Beispiel einfach nur seine Ruhe ohne Musik von seiner Umgebung haben möchte, der könnte das als störend empfinden. Bose hat es wirklich geschafft für so viel Stille zu sorgen, was bisher kein anderer geschafft hat. Besonders richtig laute Geräusche, wie auf Baustellen oder bei Sirenen von Krankenwagen oder Feuerwehr, sind diese nur sehr leise zu hören.
Der Klang
Kommen wir nun zum Klang, eigentlich der wichtigste Punkt überhaupt. Mein Sohn hat die Bose QuietComfort Earbuds mitgetestet und wir haben in diesem Punkt etwas unterschiedliche Meinungen. Ich beginne mal und kann nur sagen, die Klangqualität ist Spitzenklasse. Die Balance zwischen Höhen, Tiefen und Mitten finde ich sehr ausgewogen. Und auch der Bass ist sehr gut abgestimmt. Für mich definitiv ein echtes Klangerlebnis. Wenn ich sie mit meinem Apple AirPods vergleiche, sind das fast schon Welten bei dem Klang, obwohl die AirPods schon genial sind, wie ich finde. Mein Sohn meint, dass die Höhen sowie Mitten sehr klar klingen, also in denen kommt sehr viel Qualität durch, was bei vielen Bluetooth Kopfhörern nicht der Fall ist. Aber die Tiefen sind seiner Meinung nach nicht besonders, er sagt, dass die Tiefen etwas im Gegensatz zu den Mitten und Höhen verloren gehen. Ich mag es aber eher, wenn der Bass nicht im Vordergrund steht, daher ist das Klangbild für mich perfekt. Und mein Sohn sagt auch, das ist Meckern auf hohen Niveau.
Telefonieren
Die Qualität beim Telefonieren würde ich als sehr gut bezeichnen. Ich selber verstehe mein Gegenüber einwandfrei und ebenso ist es umgekehrt. Allerdings hat man auch bei diesen Kopfhörern immer noch Störgeräusche, wenn man zum Beispiel an einer Straße entlang läuft. Man kann zwar merken, dass diese schon ordentlich unterdrückt werden, aber sie sind halt immer noch wahrnehmbar. Ist es an einer Stelle wo man telefoniert sehr laut, sind wir kaum noch zu verstehen. Dennoch liefern diese Kopfhörer eine sehr gute Sprachqualität, auch wenn die Umgebungsgeräusche zu hören sind.
Die Ohrerkennung
Die Ohrerkennung bei den QuietComfort Earbuds II hat Bose richtig gut hinbekommen. Sobald ich einen oder beide Stöpsel aus dem Ohr nehme, unterbricht die Musikwiedergabe. Die Musik wird fortgesetzt, sobald ich beide Stöpsel wieder im Ohr habe. Wer diese Funktion nicht haben möchte, kann sie natürlich deaktivieren. Klasse an der Funktion finde ich, dass ich die Stöpsel auch für mehrere Minuten aus dem Ohr nehmen kann und die Musikwiedergabe trotzdem wieder einsetzt. Das habe ich bei meinen Apple AirPods zum Beispiel nicht.
Die Akkulaufzeit
Der Hersteller gibt an, dass der Akku der Bose QuietComfort Earbuds II sechs Stunden lang halten soll. Ich habe es einige Male getestet und es kommt tatsächlich ungefähr hin. Mal waren es ein paar Minuten weniger, mal ein paar Minuten mehr. Das Ladecase kann die Earbuds insgesamt dreimal voll aufladen, ehe ich dieses über USB laden muss. Kabelloses Laden ist leider nicht möglich, was ich schade finde, dafür gibt es eine Schnellladung. Wenn ich die Earbuds 20 Minuten im Ladecase hatte, kann ich ungefähr zwei Stunden Musik hören.
Fazit
Für mich sind das definitiv die besten Earbuds. Der Klang ist traumhaft und die Kopfhörer sitzen perfekt im Ohr. Dazu das völlig geniale Noice Canceling, was alle Umgebungsgeräusche fast vollständig vernichtet. Bose hat wirklich ein tolles Produkt auf den Markt gebracht, was für jeden einen perfekten Allrounder bietet.
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