Heute stelle ich euch einen genialen Shop für Gewürze vor. Durch Zufall bin ich auf Pfeffersack und Soehne gestoßen, die in Koblenz ihren Sitz haben. Praktisch um die Ecke von uns. Sie setzen ihre Standards sehr hoch, was man sehen und schmecken kann. Wir haben vier verschiedene Sorten probiert. Zum einen das Havsnø Salz, das Beef BBQ Rub, das Picknicksalz sowie das Madras Curry.
Pfeffersack und Soehne
Seit 2011 stellt Pfeffersack und Söhne tollen Pfeffer, leckeres Salz und edle Gewürzmischungen her. Ihre Definition von gutem Essen setzt sich aus Geschmack, Wohlbefinden und Gesundheit zusammen. Einen beachtlichen Teil ihrer Gewürze beziehen sie in Bio-Qualität, worauf sie mächtig stolz sind. Die hohe Qualität wird regelmäßig von unabhängigen Instituten geprüft. Dabei setzen sie, als Teil ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung, ihre eigenen Standards höher an, als der Gesetzgeber es vorschreibt. Das heißt: keine Pestizide, mikrobiologisch absolut unbedenklich, frei von Schwermetallen und Sporen. Eben einfach nur richtig gute Gewürze.
Mit jedem gekauften Gewürz unterstützt man Kleinbauern und Erzeugerinitiativen auf der ganzen Welt, die jeden Tag alles geben, um die beste Qualität zu liefern. Viele ihrer Gewürze wachsen sogar wild an den entlegensten Orten der Welt und werden in liebevoller Handarbeit weiterverarbeitet. Und wenn der beste Estragon gleich um die Ecke wächst, muss er auch nicht aus der Ferne kommen. Selbst die Korken stammen aus CO₂-neutraler Forstwirtschaft portugiesischer Korkeichen und sind natürlich zu 100% recyclebar. Vom Rohprodukt, über ihre Werkstatt bis in Dein Regal: Fast überall wird noch Hand angelegt, bis ihre Gewürze so sind, wie sie sind. Die Dosen stammen aus einem kleinen Familienbetrieb im benachbarten Westerwald und entstehen in fast 20 Arbeitsschritten. Ihre Manufaktur arbeitet mit Leidenschaft daran, jedem einzelnen Gewürz den letzten Schliff zu verpassen und jede Bestellung wird liebevoll und sicher verpackt.
Das Madras Curry
Das Madras Curry habe ich in dem Nachfüllbeutel bekommen. Die Gewürze kann man entweder in einer schicken Keramikdose kaufen oder eben dementsprechend im Nachfüllbeutel. Anfangs war ich etwas überrascht, denn unter Madras Curry kenne ich etwas anderen, nämlich wirklich Curry. Aber bei den Zutaten war kein Curry enthalten, was mich etwas verwundert hat. Es handelt sich hierbei um eine recht junge britisch-indische Würzmischung, die universell einsetzbar ist. Ihre Eigenkreation ist der klassischen Mischung nachempfunden. Die Frische kommt hier durch Koriandersaat und dem Cardamom, die eine leichte Zitrusnote mit hineinbringen. Es schmeckt hervorragend mit Geflügel, Fisch und Gemüse, aber auch die deftige und herzhafte Currywurst wird von unserem Madras Curry veredelt. Ich war wirklich sehr gespannt auf den Geschmack.
Wir haben unsere Currywurst mit dem Madras Curry veredelt. Und wow! Ein absolut genialer Geschmack! Das Gewürz schmeckt mild, sehr aromatisch und im Abgang hat man eine leichte Schärfe vom Senf. Absolut göttlich und ich finde es sogar besser als das normale Curry! Die Zutaten: Koriandersaat, Kreuzkümmel, Kurkuma, Ingwer, schwarzer Malabar Pfeffer, Senfsaat Gelb, Cardamom, Chili, Nelken, Zimtblüte, Lorbeer.
Das Picknicksalz
Das Picknicksalz von Pfeffersack und Soehne haben wir in einer schicken, schwarzen Keramikdose bekommen. Schon alleine die Keramikdose sieht unglaublich edel aus. Aber auch das Salz selber! Es handelt sich hier nicht um reines, weißes Salz, wie man es kennt, sondern um eine wahre Farbpalette. Von feurigem Rot bis hin zu krautigem Grün ist alles enthalten. Enthalten ist in dem Salz: Flor de Sal, Paprika grün, Senfsaat gelb, Malabar Pfeffer, Piment, Ceylon Zimt, Oregano, Majoran sowie Bohnenkraut. Paprika gibt diesem Gewürz eine süßliche und herzhafte Note, dazu die dezenten Aromen der Zimtstange aus Ceylon. Ein unglaubliches Geschmackserlebnis! Dieses Picknicksalz macht dem Namen alle Ehre, denn es passt wirklich zu fast allem: sei es Tomaten, Gurke, Eiern, Gemüsesticks aller Art, natürlich auch zu Gegrilltem und sogar zur klassischen Butterstulle mit Käse.
Das Havsnø Salz
Auch das Havsnø Salz haben wir in einer tollen Keramikdose bekommen. Bei dem Salz handelt es sich um Salzflocken und die machen ihren Namen alle Ehre. Es handelt sich wirklich um Salzflocken und sie sehen aus wie feiner Schnee! Havsnø kann mit „Schnee des Meeres“ übersetzt werden. Die feinen Flocken schmelzen auch wie zarte Schneeflocken auf der Zunge, auf dem Fleisch oder auch auf dem Gemüse. Aufbauend auf Traditionen aus der Wikingerzeit, werden die Meersalzflocken aus dem reinen Meer der norwegischen See gewonnen. Und natürlich ist auch dieses Salz unbehandelt, unjodiert, unfluoridiert und ohne chemische Hilfsstoffe wie z.B. Rieselhilfen. Die Flocken sehen harmlos aus, haben allerdings einen angenehm knusprige Konsistenz sowie einen intensiven Salzgeschmack.
Wir haben die Salzflocken auf Gemüse probiert und natürlich auch auf einem Rindersteak. Bei beiden Varianten ein absolut geniales Salz, was jedes Gericht noch verfeinert. Schön finde ich natürlich auch, dass es sich um eine Art Fingersalz handelt, mit dem man am Tisch einfach so nachsalzen kann. So lecker, dass man nicht die Finger davon lassen kann. Es handelt sich hierbei um reine Meersalzflocken ohne weitere Zutaten!
Das Beef BBQ Rub
Das letzte Gewürz, was wir testen durften, ist das Beef BBQ Rub. Es handelt sich hierbei um eine klassische BBQ Mischung für gutes Rindfleisch vom Grill, aus der Pfanne oder dem Bräter. Ich hatte schon viel BBQ Gewürz, aber das ist mit Abstand eines der Besten! Es schmeckt fruchtig-würzig, schön scharf und verleiht ein einzigartiges herzhaftes Aroma. Der Geschmack ist unbeschreiblich, man muss es probiert haben! Obwohl ich eigentlich überhaupt nicht für scharfe Gewürze bin, liebe ich dieses Gewürz. Es passt richtig gut zu Rindfleisch und gibt dem ganzen das gewisse Etwas! Kurz vor der Verwendung sollte man das Gewürz in einem Mörser fein zerstoßen und danach in das Fleisch einmassieren und einwirken lassen.
Als kleiner Tipp wird angegeben, dass man 2 Teile Rub mit 1 Teil braunem Zucker vermischen soll. Das Fleisch am Vortag damit einreiben und dann langsam im Smoker garen, bis sich das Fleisch von den Knochen löst. An Zutaten sind in diesem Gewürz: Paprika, Koriandersaat, gelbe und braune Senfsaat, Meersalz, schwarzer Pfeffer, Ceylon-Zimt, Piment, Thymian, Bohnenkraut, Cardamom, Kreuzkümmel, Zwiebeln, Knoblauch sowie Chili. Unbeschreiblich lecker!
Fazit
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie begeistert ich von jeder einzelnen Sorte bin! Hier werden wirklich die eigenen Standards auf ein hohes Level gesetzt! Schmeckt man den Unterschied zwischen konventionell und Bio? Das denke ich nicht, zumindest nicht, wenn beide Gewürze von guter Qualität sind. Wieso ich dennoch häufig Bio-Gewürze präferiere, hat mit vielen unschönen Pressemeldungen in den vergangenen Jahren zu tun. Damals wurden insgesamt 36 Pfeffer-, Curry- und Paprikaprodukte untersucht – und das Ergebnis war ziemlich besorgniserregend: In einigen Currys etwa wurden verbotene Farbstoffe (Sudanrot I und IV) sowie Schimmelpilze gefunden. Die Paprikapulver waren hingegen häufig stark mehrfach pestizidbelastet. Mit „sehr gut“ haben damals fast ausschließlich Bio-Produkte abgeschnitten.
Seit diesem Zeitpunkt achte ich stark darauf, wo meine Gewürze herkommen. Bei Pfeffersack und Soehne bekommt ihr richtig tolle und auch außergewöhnliche Gewürze in erstaunlich guter Qualität, das heißt: keine Pestizide, mikrobiologisch absolut unbedenklich, frei von Schwermetallen und Sporen. Falls ihr nun neugierig geworden seid und euch ein eigenes Bild von den absolut traumhaften Gewürzen machen möchtet, schaut im Shop vorbei!