Wir haben uns die neue ASUS Prime Gaming GeForce RTX 5070 Ti OC gekauft und nun schon seit 2 Wochen im Betrieb. Heute stelle ich euch die Vor- und Nachteile dieser Grafikkarte vor. Wir haben lange überlegt, ob es genau diese sein soll, denn der Preis ist aktuell aufgrund der Knappheit schon sehr heftig, der UVP Preis von 879 € wäre da schon angebrachter. Dazu kam die Verfügbarkeit, denn man musste wirklich schnell genug sein, sonst war sie sofort wieder ausverkauft. Mittlerweile sind die Preise so explodiert, das ist unglaublich. Früher musste man dafür nicht mal die Hälfte des Geldes hinblättern. Aber die Zeiten ändern sich.

Dazu kommt ja auch noch, das es zum Launch meist auch nur wenige Stückzahlen gibt, sodass der Preis dadurch noch schön in die Höhe getrieben wird. Wo das alles noch hinführen soll, weiß auch niemand. Dennoch benötigten wir für die Arbeit dringend eine neue Grafikkarte und haben uns für diese entschieden.

Lautstärke
Zu dem Thema leise: Die Lüfter halten sich meistens im 0dB Modus auf, das bedeutet, dass die Lüfter sich nicht drehen, solange sie nicht benötigt werden. Die Grafikkarte wird bei uns selten wärmer als 74 Grad und hält sich im Durchschnitt bei 64–70 Grad unter Last auf. Im Idle liegt sie im Durchschnitt bei 46 Grad wodurch die Lüfter im Browser Betrieb im 0dB Modus laufen. Unter 50 Grad kommt der 0dB Modus zum Einsatz und die Lüfter gehen aus. Wenn die Grafikkarte einmal 55 Grad erreicht, gehen die Lüfter an. Die Kühlung ist also wirklich gut gelöst.
Dennoch ist die ASUS Prime RTX 5070-Ti nicht unhörbar, da sie ein sehr lautes Spulenfiepen hat. Dieses hängt natürlich von Grafikkarte zu Grafikkarte ab, wir haben dort wohl eine schlechtere erwischt. Es ist wohl eine Glückssache, eine Grafikkarte mit wenig Spulenfiepen zu erwischen. Auch variiert der Geräuschpegel von Karte zu Karte. Die Lösung für uns um das Spulenfiepen leiser zu bekommen ist es ein Undervolting der Grafikkarte vorzunehmen. Wir haben die vorhandene Spannungskurve angepasst und hochgezogen, sodass die Spannung von 900-925mV auf 2800MHz liegen. Das Spulenfiepen bleibt leider, aber es ist zumindest etwas Leiser.

Der Formfaktor
Ja, die Grafikkarte hat schon eine ordentliche Größe, aber sie passte tatsächlich ohne Probleme in unser Gehäuse, auch wenn es schon recht eng wurde. Die Grafikkarte hat eine Höhe von 2,5 Slots, was bedeutet, das 3 Slots benötigt werden. Vom Gewicht her schlägt sie mit 2,35 kg zu Buche.

Die Inbetriebnahme
Wir hatten ein 550W Netzteil mit einem 12VHP Stecker, der bis zu 300W unterstützt. Dieses hat nicht ausgereicht, um die 300W TDP der Grafikkarte zu versorgen, obwohl diese nur 225W über den Stecker ziehen sollte, da der PCI-Express Anschluss bis zu 75W bereitstellt. So war zumindest unsere Annahme. Wir dachten aufgrund unserer sparsamen CPU, dass das Netzteil ausreichen könnte. Aber dabei haben wir uns getäuscht es war ein stärkeres vonnöten, weshalb wir direkt auf ein 1200 Watt Netzteil gegangen sind. Die 750W, die Nvidia empfehlen reichen aber auch vollkommen aus, wenn man keine hungrige CPU verbaut hat.

Nachdem wir das System starten konnten, waren wir erstmal erschrocken, da nur einer unserer Monitore ging. Erst nachdem wir den Treiber von der Nvidia Webseite installiert haben gingen unsere weiteren Monitore an. Somit war die Installation auch schon abgeschlossen und wir konnten Spiele ausprobieren.
Die Rote LED der Grafikkarte
Wie oben beschrieben, ist nach dem Starten des PCs rein gar nichts passiert. Es leuchtete ein rotes Licht an der Grafikkarte, aber selbst nach recherchieren im Internet fanden wir keine richtige Lösung. Es hieß nur, entweder hat die Grafikkarte einen Defekt oder ein anderes Problem ist aufgetreten.

Da heißt es raten, was der Fehler sein könnte. Wir haben uns aber schon gedacht, das unser Netzteil nicht ausreicht und ein neues, stärkeres gekauft. Und siehe da, das rote Licht war sofort weg und der PC ging an. Wäre trotzdem schön gewesen, wenn irgendein Hinweis gegeben wäre, was diese Lampe bedeutet, denn es hätte ja alles sein können.
Die Leistung
Der Chip verfügt über 8.960 Cuda-Kerne, die für die Bildberechnung sind. Weiterhin gibt es 280 Tensor-Einheiten der fünften Generation und 70 Raytracing-Kerne der vierten Generation. In dem 16 Gigabyte großen Grafikspeicher werden die Daten gelagert. Die Grafikkarte verfügt über 3 DisplayPorts 2.1 sowie
2 HDMI Anschlüsse 2.1.
Mit 16 GByte Grafikspeicher kann ich die aktuellen Spiele flüssig spielen, was mit meiner alten Grafikkarte gar nicht funktionierte. Die Spiele laufen selbst in hoher Auflösung flüssig und kommen zumindest aktuell selten an das 16 GB Limit. Sie arbeitet erstaunlich schnell, was unter anderem an DLSS 4.0 liegt, was ein deutlicher Sprung des Vorgängers DLSS 3.0 ist.

DLSS steht für “Deep Learning Super Sampling” und ist eine von NVIDIA entwickelte Technologie, die künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um die Bildqualität in Spielen zu verbessern und gleichzeitig die Bildwiederholrate (FPS) zu erhöhen. Dabei geschieht mit einem KI-Modell, das darauf trainiert ist, niedrig aufgelöste Bilder in höherer Qualität darzustellen. Das bedeutet, das Spiel wird intern in einer niedrigeren Auflösung gerendert, wodurch die Grafikkarte entlastet wird. Anschließend skaliert DLSS das Bild auf eine höhere Auflösung, wobei Details und Schärfe durch KI rekonstruiert werden. Das Ergebnis ist ein flüssigeres Spielerlebnis mit hochwertiger Grafik, ohne dass die Hardware übermäßig belastet wird.
Fazit
Wir sind grundsätzlich sehr begeistert von der ASUS Prime RTX 5070-Ti OC. Sie bietet eine solide 4K-Gaming-Performance mit DLSS 4. Meiner Meinung nach ist sie im 2K-Gaming Bereich am besten aufgehoben, zumindest wenn man wie wir hohe Bildwiederholraten bevorzugt. Zudem ist sie wirklich absolut leise und effizient, auch während sie viele Spiele mit höchsten Einstellungen problemlos meistert. Mich hat sie mit ihrem Design sowie dem effizienten Kühlsystem wirklich überzeugt. Negativ empfinde ich zum einen den recht hohen Preis und zum anderen das nervige Spulenfiepen. Es ist wirklich sehr laut bei unserer Grafikkarte. Wir hatten leider kein Glück eine ohne zu erwischen. Trotz der Nachteile kombiniert sie Leistung, Zuverlässigkeit und innovative Technologie in einem Paket, das keine Wünsche offen lässt. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen!
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